Die Gipfel der Achttausender im Himalaya faszinieren mich. Sie ziehen mutige Seelen an, die neue Höhen erklimmen wollen. Doch hinter den Erfolgen liegen auch tragische Schicksale.
In diesem Artikel erforschen wir die Welt der Höhenbergsteiger. Wir treffen auf Rekordhalter wie Karl Egloff und Nico Miranda. Sie haben neue Maßstäbe gesetzt. Doch die Tragödie am Mount Everest 1996 zeigt das Risiko dieses Sports.
Wir begegnen auch Popstars wie David Lama und Hansjörg Auer. Es gibt auch Kontroversen um Bergführer wie Anatolij Bukrejew. Diese Reportage gibt einen Einblick in das Höhenbergsteigen. Sie hinterfragt auch die Grenzen, an denen Kletterer manchmal scheitern.
Kletterer, die die höchsten Gipfel der Welt bezwungen haben
In der Welt des Speed-Climbing und Höhenbergsteigens haben einige Athleten beeindruckende Weltrekorde aufgestellt. Zwei Schweizer Bergsteiger, Karl Egloff und Nico Miranda, haben den Gipfel des 8.485 Meter hohen Makalu in einem atemberaubenden Nonstop-Aufstieg bezwungen. Sie verzichteten vollständig auf zusätzlichen Sauerstoff, was ihre Leistung noch beeindruckender macht.
Rekordzeit auf dem Makalu
Egloff und Miranda starteten am 8. Mai in der Nacht vom Basislager. Sie erreichten nach nur 17 Stunden und 18 Minuten den Gipfel. Das ist die schnellste bekannte Zeit auf dem fünfthöchsten Berg der Welt. Ihre perfekte Wetterwahl und das Nutzen einer bereits vorhandenen Aufstiegsspur waren entscheidende Faktoren für ihren Rekord.
Schnellster bekannter Aufstieg ohne zusätzlichen Sauerstoff
Egloffs und Mirandas Leistung ist umso beachtlicher, da sie den Gipfel ohne Verwendung von Zusatzsauerstoff erreichten. Dies erfordert eine außergewöhnliche körperliche und mentale Stärke. Sie mussten die Herausforderungen des Höhenbergsteigens bei Sauerstoffmangel meistern.
Die Tragödie am Mount Everest 1996
1996 war ein Jahr, das im Höhenbergsteigen als eine der dunkelsten Stunden in Erinnerung bleibt. Bei einer kommerziellen Expedition am Mount Everest starben fünf Bergsteiger. Das war eine der schlimmsten Tragödien auf dem höchsten Berg der Welt.
Fünf Tote bei kommerzieller Expedition
Unter den Opfern waren der erfahrene Bergführer Rob Hall und der Expeditionsleiter Scott Fischer. Auch mehrere Sherpas und Teilnehmer der Tour verloren ihr Leben. Die Kommerzialisierung des Höhenbergsteigens führte dazu, dass die Sicherheit in den Hintergrund rückte.
Fehleinschätzung der Wetterlage
Die Fehleinschätzung der Wetterverhältnisse spielte eine große Rolle. Die Bergsteiger sollten umkehren, aber sie drängten weiter zum Gipfel. Die aufziehenden Stürme und Schneefälle überraschten sie und forderten mehrere Leben.
| Bergsteiger | Ergebnis |
|---|---|
| Rob Hall | Verstorben |
| Scott Fischer | Verstorben |
| Mehrere Sherpas | Verstorben |
| Teilnehmer der Tour | Verstorben |
Die Tragödie am Mount Everest 1996 zeigte, wie Kommerzialisierung und Fehleinschätzung der Wetterlage verheerende Folgen haben können. Die Sicherheit der Bergsteiger wurde vernachlässigt. Das führte zu einer der schlimmsten Bergsteigertragödien der Geschichte.
Extrembergsteiger David Lama und Hansjörg Auer
David Lama und Hansjörg Auer waren echte Stars im Alpinismus. Sie waren talentiert und mutig. Sie kletterten anspruchsvolle Routen in den Alpen und anderen Gebirgen. Sie nutzten nur einfache Ausrüstung und keine Sauerstoffmaske.
Ihre Leistungen im Extrembergsteigen inspirierten viele. Sie wurden Vorbilder für junge Alpinisten.
Tragischer Unfall am Howse Peak 2019
2019 ereignete sich ein tragischer Unfall am Howse Peak in den kanadischen Rocky Mountains. Dabei starb auch der US-Bergsteiger Jess Roskelley. David Lama und Hansjörg Auer waren Teil dieser Tragödie.
Sie waren bekannt für ihre Abenteuer und Erstbegehungen an den höchsten Gipfeln. Ihr Tod war ein Schock für die Bergsteigergemeinschaft.
Lama und Auer waren Ikonen des Extrembergsteigens. Ihr Leben endete im Alter von nur 28 Jahren. Ihr Tod war ein großer Verlust.
Bergführer Anatolij Bukrejew: Kontroverse Rolle
Der russische Bergführer Anatolij Bukrejew war 1996 auf dem Mount Everest in der Mitte einer großen Kontroverse. Sein Verhalten während der Katastrophe führte zu heftigen Diskussionen in der Bergsteigerszene.
Jon Krakauer, ein Journalist, der damals an der Expedition teilnahm, kritisierte Bukrejew scharf. Er sagte, Bukrejew sei als Erster vom Gipfel abgestiegen, ohne einen Kunden mitzunehmen. Bukrejew verteidigte sein Handeln und veröffentlichte eine Gegendarstellung, in der er die Sichtweise anderer Expeditionsteilnehmer darlegte.
Trotz der Kontroversen gilt Anatolij Bukrejew als erfahrener und geschickter Bergführer. Er rettete in der Katastrophe sogar zweimal das Leben von Menschen, indem er das Lager IV verließ.
| Schlüsselaspekte | Beschreibung |
|---|---|
| Rolle von Anatolij Bukrejew | Umstrittenes Verhalten während der Mount Everest-Tragödie 1996 |
| Kritik von Jon Krakauer | Bukrejew sei als Erster vom Gipfel abgestiegen, ohne Kunden mitzunehmen |
| Verteidigung von Bukrejew | Veröffentlichte seine Sichtweise in einer Gegendarstellung |
| Einschätzung als Bergführer | Trotz Kontroversen galt Bukrejew als erfahren und geschickt, rettete Menschenleben |
Reinhold Messner: Kritik an Extrembergsteigen
Der legendäre Bergsteiger Reinhold Messner äußert sich kritisch zum modernen Extrembergsteigen. Athleten wie David Lama und Hansjörg Auer sind zu den besten Alpinisten ihrer Zeit. Doch Messner sieht die hohen Risiken, die sie eingehen, sehr skeptisch.
Hohe Risiken im Grenzbereich
Messner sagt, das Bergsteigen in diesem Leistungsbereich sei für die Angehörigen schwer zu verantworten. Die Statistik im Extrembergsteigen ist ernüchternd: Rund die Hälfte der Top-Athleten stirbt bei einem Unfall. Messner warnt, der Grenzbereich bringe große Gefahren mit sich, die selbst das größte Können nicht kontrollieren kann.
Messners Kritik an den hohen Risiken im Extrembergsteigen kommt aus seiner langjährigen Erfahrung. Er warnt vor dem Überschreiten der Grenzen des Machbaren. So wird die Sicherheit der Bergsteiger und ihrer Angehörigen gefährdet.
Gerlinde Kaltenbrunner: Vorsicht nach Rekordprojekt
Gerlinde Kaltenbrunner ist eine bekannte Extrembergsteigerin. Sie hat einen Rekord aufgestellt. Als erste Frau ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen sie alle 14 Achttausender-Gipfel der Welt.
Kaltenbrunner sagt, dass Glück im Grenzbereich des Höhenbergsteigens sehr wichtig ist. Trotz guter Vorbereitung und Expertise bleibt immer ein Restrisiko. Seit 2011 wählt sie daher bewusst weniger riskante Gipfel für ihre Expeditionen aus.
Ihre Erfahrung zeigt, dass selbst Spitzenkletterer auf extreme Routen verzichten, um sicher zu bleiben. Gerlinde Kaltenbrunner sagt: „Auch wenn man noch so gut und vorsichtig ist, bleibt immer ein erhöhtes Restrisiko beim Achttausender-Besteigungen.“
Diese Einstellung zeigt die Weisheit, die Gerlinde Kaltenbrunner im Laufe ihrer Karriere als eine der erfolgreichsten Achttausender-Bergsteigerinnen gewonnen hat. Sie zeigt, dass auch Spitzenalpinisten lernen können, Risikovermeidung über extreme Ambitionen zu stellen, um sicher in die Heimat zurückzukehren.
Ueli Steck: Tragischer Unfall am Nuptse 2017
Der Schweizer Bergsteiger Ueli Steck starb 2017 bei einem Unfall am Nuptse. Er war für seine schnellen Aufstiege ohne Sauerstoff bekannt. Als einer der besten Höhenbergsteiger seiner Zeit, verkörperte er den modernen Extremalpinismus.
Der Unfall am Nuptse zeigt, wie gefährlich das Höhenbergsteigen sein kann. Auch die besten Kletterer wie Steck, Lama und Auer konnten das Risiko nicht vermeiden. Sie waren Spitzenkletterer, aber ein erhebliches Restrisiko blieb.
| Bergsteiger | Leistungen | Tragischer Unfall |
|---|---|---|
| Ueli Steck | Rasante Aufstiege ohne zusätzlichen Sauerstoff, einer der besten Höhenbergsteiger seiner Zeit | Tödlicher Unfall am Nuptse 2017 |
| David Lama | Popstar des modernen Alpinismus, Erstbesteigungen schwieriger Gipfel | Tragischer Unfall am Howse Peak 2019 |
| Hansjörg Auer | Innovativer Alpinist, Erstbesteigungen ohne Seil | Tödlicher Unfall am Howse Peak 2019 |
Ueli Stecks Tod zeigt, wie gefährlich das Höhenbergsteigen ist. Auch die besten Bergsteiger stoßen an Grenzen, die sie nicht überwinden können.
Historie der Höhenbergsteigungen
Die Geschichte des Bergsteigens ist spannend. Sie zeigt, wie Menschen immer höher klettern wollen. Von den ersten Pionieren bis zu den heutigen Rekorden, zeigt sie unseren Drang, Grenzen zu überschreiten.
Die Erstbesteigungen großer Berge wie Mount Everest oder K2 waren wichtige Meilensteine. Pioniere wie Reinhold Messner oder Edmund Hillary haben viele beeindruckt. Aber sie haben auch gezeigt, wie gefährlich es sein kann.
Heute faszinieren uns die Leistungen von Athleten wie Ueli Steck oder David Lama. Aber auch Unfälle wie am Nuptse 2017 oder am Howse Peak 2019 warnen vor den Risiken. Die Geschichte des Bergsteigens ist voller Erfolge und Tragödien.
Quellenverweise
- https://www.bergsteigen.com/news/expeditionen/karl-egloff-und-nicolas-miranda-besteigen-den-makalu-in-17-stunden-und-18-minuten/
- https://www.bergwelten.com/a/im-sog-der-berge
- https://www.spiegel.de/politik/vom-leben-verabschiedet-a-ef9eeaa3-0002-0001-0000-000007830265
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